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Dorfgeschichte

Schülp im Nortorfer Land

Ein gemütlicher Spaziergang von Nortorf Richtung Osten, und Sie sind in Schülp bei Nortorf. Der Ortsname kommt in Schleswig-Holstein dreimal vor, aber was bedeutet er? Als „Schullebvi“ wurde das Dorf im Jahre 1286 erstmals erwähnt. Es könnte „Dorf im Schilf“ heißen, oder auch „in der Flussbiegung“ oder gar „Muschelschale“. Wie auch immer, jedenfalls war der Siedlungsplatz schon in der Jungsteinzeit beliebt, als eindrucksvolle Hünengräber entstanden.

Die große Besonderheit des Dorfes ist seine Lage: Die etwa 800 Einwohner leben inmitten von weiten Feldern und Wiesen am Rande eines Sanders. Ein Sander ist eine Geröllfläche, die vor Jahrtausenden von Gletschern mitgeschleppt wurde und nach deren Abschmelzen übrig geblieben ist. Der Boden ist hier eher karg und Wald wächst nur spärlich. So hat sich eine Heidefläche ausgebreitet, die heute als Biotop und Naturerlebnisraum geschätzt wird.

Gleiches gilt für die Moorgebiete im Osten der Gemeinde, wo noch bis vor ein paar Jahren großflächig Torf abgebaut wurde. In der Zeit des Nationalsozialismus mussten hier KZ-Häftlinge Zwangsarbeit verrichten. Die Moorgebiete werden mittlerweile wiedervernässt und gewinnen langsam ihre typische Struktur zurück. Auf den Moorflächen kann man Torfmoose vorfinden und sogar Kraniche brüten hier. Ein Flachwassersee ist entstanden. Auf schönen Wanderwegen können sie Pflanzen und Tiere beobachten und erfüllende Naturerfahrungen sammeln.

Schülp grenzt direkt an Nortorf und an das Wanderwegenetz im reizvollen Bellerbektal. Von hier aus kommen Sie in kurzer Zeit zu Fuß oder per Fahrrad bis zum Nortorfer Stadtpark. Man lebt inmitten von zauberhafter Natur und doch ist die Stadt mit ihren Einkaufsmöglichkeiten nicht weit. In Schülp bei Nortorf gibt es ein Landhotel mit Restaurantbetrieb und SWIN-Golfanlage. Sogar ein Reitstall findet sich hier, so dass auch Ausritte in die nähere Umgebung möglich sind. Das Nortorfer Land im Naturpark Westensee lockt mit vielen weiteren Freizeitmöglichkeiten: Sie können baden, Boot fahren, wandern, radeln oder einfach nur die Natur genießen.